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True Grit  
True Grit

von Charles Portis
 
Vorgestellt von: jerome bennings (Ravenclaw)


Allgemeines zum Buch True Grit und dem Autor Charles Portis

Das Buch „True Grit“ wurde zum ersten Mal 1968 veröffentlicht und ist der zweite Roman des Autors Charles Portis. Der 1933 in El Dorado, Arkansas, geborene Portis schrieb zuerst für Zeitungen, wo in Fortsetzungen sowohl sein erster Roman „Norwood“ als auch „True Grit“ erschienen. „True Grit“ war der größte Erfolg von Portis, vor allem wurde es durch die Verfilmung aus dem Jahre 1970 bekannt, für die John Wayne seinen einzigen Oscar erhielt. Anlässlich der Neuverfilmung der Coen-Brüder des Westerns erschien der Roman neu in Deutschland unter dem Originaltitel. 1969 war er unter dem Namen „Die mutige Mattie“ hier erschienen. Das Buch ist ab 10 Jahren geeignet.

Inhaltsbeschreibung zum Buch True Grit von Charles Portis

Die ersten Sätze des Romans führen in die Geschichte ein: Der Vater der 14-jährigen Mattie Ross wurde von Tom Chaney in Fort Smith, Arkansas, erschossen. Da dieser ins Indianerterritorium geflohen ist und niemand an der Festnahme von Tom Chaney interessiert ist, reist Mattie dorthin, um einen US-Marshall zu engagieren, der ihn dorthin verfolgt. Sie erfährt, dass er sich wahrscheinlich der Bande von Lucky Ned Pepper angeschlossen hat, und schafft es, den Marshall Reuben „Rooster“ Cogburn zu engagieren, der dem Whisky sehr zugetan ist. Ihnen schließt sich auch der Texas Ranger LaBoeuf an, der schon länger hinter Chaney her ist. Aus dem Zusammenspiel dieser drei Personen auf dem Ritt ins Indianergebiet entwickeln sich die Spannung und gleichzeitig die Komik dieser Geschichte. Cogburn ist scheinbar nur an Geld und Whiskey interessiert, während LaBoeuf zuerst mit Mattie und dann mit Cogburn in Streit gerät, vor allem wegen seiner Herkunft aus Texas. So bahnen sie sich ihren Weg in die Wildnis, die aber von einzelnen Menschen bewohnt ist, die Rooster alle zu kennen scheint. Auf dem Weg kommen sich die drei Menschen immer näher, auch wenn sie es sich nicht eingestehen, und es entwickeln sich schon seltsame Situationen daraus, wie das Schießen auf Maisbrötchen mitten in der Prärie, wo die beiden Männer sich gegenseitig beweisen wollen, wer der beste Schütze ist. Nachdem bei einem Hinterhalt, den sie legen, Lucky Ned Pepper entkommt, wenn auch einige seiner Leute dabei sterben und Chaney auch nicht in Roosters Versteck ist, wollen die Männer aufgeben. Mattie ist verzweifelt, aber begegnet plötzlich Chaney morgens beim Wasserholen. Sie schießt mit dem mitgenommen Revolver ihres Vaters auf Chaney und verwundet ihn, er kann sie aber überwältigen und bevor Cockburn eingreifen kann, nehmen Peppers Männer sie gefangen. Sie zwingen ihn den Weg freizugeben mit Mattie als Geisel. Mattie lassen sie bei Chaney zurück. LaBoeuf, von dem die Gangster nichts wissen, gelingt es, Chaney zu überwältigen, während Cockburn in einem Reiterduell gegen vier Leute antritt. LaBoeuf rettet den unter seinem Pferd eingeklemmten Cockburn durch einen Meisterschuss. Chaney gelingt es, LaBoeuf niederzuschlagen, und Mattie stürzt in eine Grube mit Schlangen. LaBoeuf erschießt Chaney. Mattie wird von einer Schlange gebissen und wird in einem langen Nachtritt von Cockburn gerettet. Im Ausklang der Geschichte erfährt man, dass Mattie durch die Schlange einen Arm verliert und im Jahre 1903 – nach dem Ende des alten Westens – Cockburn im Grab ihrer Familie bestattet, den sie lebend nicht wiedergesehen hat, ebenso wenig wie LaBoeuf.

Die Meinung von jerome bennings (Ravenclaw) zu True Grit von Charles Portis

„True Grit“ ist eines der lustigsten Bücher und gleichzeitig eines der berührendsten, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Das Genre des Westerns ist nicht so mein Interesse, aber dieser Roman, den ich kaufte, nachdem ich den gleichnamigen Film gesehen hatte, macht nicht nur die Zeit wirklich und nicht oberflächlich lebendig, sondern beinhaltet einen der komischsten Momente der Literatur, die ich kenne, nämlich die Unterhaltung zwischen Mattie und dem Stallbesitzer Stonehill, den sie wegen gekaufter Ponys über den Tisch zieht. Skurrile Situationen wechseln mit traurigen Momenten und viel Spannung ab. Es ist einer der letzten Ritte durch den alten Westen ohne Beschönigung, aber mit sehr viel Liebe beschrieben. Nicht umsonst endet der Roman im Jahre 1903, 25 Jahre nach den Ereignissen. Eine Ära ist zu Ende und ich finde, einen schöneren Nachruf auf diese Zeit kann es nicht geben.

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